Eine Leseprobe

Generation Speed

Susi Geschäftig gehört ebenso wie Jochen Zeitz, Ex-Puma-Chef, zum Typus der geschäftigen Menschen. Zeitz machte einst die bemerkenswerte Selbstaussage: «Ich werde nervös, wenn nichts zu tun ist.» Damit brachte er den Anspruch geschäftiger Persönlichkeiten auf den Punkt: etwas bewegen und dabei um jeden Preis Stagnation, Leerlauf oder Passivität vermeiden. Geschäftige sind bereit, mehr als andere zu leisten. Sie sind sich bewusst, dass sich die Spitzenposition nicht mit Durchschnittlichkeit erreichen und verteidigen lässt. Sie passen perfekt zur ‹Generation Speed›, welche den Zeitgeist und den atemberaubenden technologischen Fortschritt repräsentiert: mobil, flexibel sowie 24 Stunden erreichbar.

Die Globalisierung hat der ‹Generation Speed› ungeahnte Möglichkeiten eröffnet: Während im Industriezeitalter die Fabriktore bei Arbeitsschluss geschlossen wurden, wird heute rund um die Uhr kommuniziert und gearbeitet. Der Zugriff auf Daten und Dokumente ist online unbeschränkt gewährleistet. Ideen, Konzepte und Pläne können jederzeit ausgetauscht und besprochen werden. Ansprechpartner sind per Mail, Mobile-Phone, Skype oder Videokonferenz nach Bedarf Tag und Nacht erreichbar. Die neuen Bedingungen erfordern dabei neue Einstellungen und Gewohnheiten: Wer die Stellenanzeigen im Executive Search studiert, erkennt schnell, dass heute in erster Linie Belastbarkeit, Flexibilität und Mobilität gefragt sind.

Quelle: Bärtschi, Urs R.: Ich bin mein eigener Coach: Wie Sie innere Gegensätze in Autonomie verwandeln, 1. Aufl., Springer Gabler Verlag 2013, S. 14

Entschleunigung: Entwicklungsperspektiven für Geschäftige

Geschäftige Persönlichkeiten führen oft ein temporeiches Leben. Sie nehmen permanent Informationen auf und verarbeiten diese impulsiv. Im Bestreben, ihr Umfeld und sich selbst permanent zu entwickeln und zu verbessern, sind sie ununterbrochen aktiv und suchen nach neuen Möglichkeiten und Lösungen.

Sie sind meist in Bewegung, sprudeln vor Kreativität und betreiben ein beeindruckendes Multitasking. Die starke Identifikation mit Arbeit und Aufgaben, das hohe Verantwortungsbewusstsein und die konstante Leistungsbereitschaft führen in vielen Fällen zum Erfolg und zur gewünschten Anerkennung. Auf der anderen Seite hat der pausenlose Selbstantrieb allerdings seine Schattenseiten: Geschäftige klagen über Zeitmangel oder Atemlosigkeit und verausgaben sich bis zum Herzinfarkt. Da geschäftige Menschen Leerlauf oder Stagnation als Versagen taxieren und um jeden Preis vermeiden wollen, ignorieren sie in den meisten Fällen die ersten Ermüdungserscheinungen und neigen sogar dazu, bei drohendem Stillstand die Geschwindigkeit zu erhöhen. Der jahrelange Raubbau an den körperlichen, seelischen und geistigen Ressourcen führt nicht selten zum plötzlichen Zusammenbruch.

Quelle: Bärtschi, Urs R.: Ich bin mein eigener Coach: Wie Sie innere Gegensätze in Autonomie verwandeln, 1. Aufl., Springer Gabler Verlag 2013, S. 53

 

Speedy Gonzales, die schnellste Maus von Mexiko und Prototyp des Geschäftigen.

 

«Ich bin mein eigener Coach», zur Ausschöpfung des eigenen Potenzials.

Das Seminar zum Buch!