Rezension im coaching-newsletter.de, Mai 2014

Coaching-Newsletter von Christopher Rauen

Coaching-Newsletter von Christopher Rauen

 

Kluges Buch zum Thema Selbstcoaching

In den letzten Jahren hatte das Thema Coaching Hochkonjunktur und einen wichtigen Beitrag zum Thema liefert der Schweizer Urs R. Bärtschi, Gründer, Inhaber und Geschäftsführer von Coachingplus, mit dem Buch „Ich bin mein eigener Coach: Wie Sie innere Gegensätze in Autonomie verwandeln.“
Inhaltlich nimmt Bärtschi den individualpsychologischen Ansatz von Alfred Adler auf und arbeitet mit der sogenannten GPI-Typologie, die aus vier verschiedenen Grundrichtungen der Persönlichkeit besteht, die auch die inhaltliche Grundlage des Buches bilden: 1. Die Geschäftigen: Mit 120 Prozent Leistung an die Spitze; 2. Die Konsequenten: Sicherheit durch Überblick; 3. Die Freundlichen: Diplomatisches Geschick und Teamgeist und 4. Die Gemütlichen: Das Geheimnis der Lebensfreude. Auf dieser Grundtypologie baut Bärtschi jetzt sein Selbstcoachingkonzept auf, dass sich aus verschiedenen Kombinationen (Zweier-, Dreier- und Vierer-Typen) sowie vielen praktischen Übungen (Die inneren Dialoge; Selbstmanagement etc.) besteht. Die vier Grundtypologien werden jeweils mit einem praktischen Fallbeispiel eingeleitet und dann anschaulich beschrieben. Leider gibt es den original GPI Test nicht im Buch.
Coaching als Erfolgsrezept, so verspricht es Bärtschi in seinem Buch und das unter professioneller Anleitung. Und er verspricht nicht zu viel, da das Buch gut strukturiert, klar in der Sprache und überschaubar im Inhalt ist. Dabei ist es nie simpel, sondern es fördert den wachen und veränderungswilligen Geist, der mit diesem Buch arbeitet. Und damit sind wir auch bei der Grenze des Buches, nämlich bei der Leserin und beim Leser selbst, denn Selbstcoaching ist angesagt. Das Buch bringt alle Voraussetzung des beschriebenen Ansatzes mit, jetzt sind die Leser dran, dies praktisch an sich selbst umzusetzen. Darin liegt die Stärke, aber eben auch die Herausforderung, denn ich bekomme keinen Coach, sondern ich soll mein eigener Coach werden. Wer dies begreift, wird nicht nur viel Freude mit dem Buch haben, sondern auch an seiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung.

Rezensent: Dr. Tobias Faix

 

Zur „Balance des inneren Teams“

Auf der Basis des „GPI“ (Testverfahren zur Grundrichtung der Persönlichkeit) zeigt Bärtschi seine vielfachen, sehr praktischen und praktikablen Hinweise und Anregungen auf.
Und das, vorweg gesagt, in einer Sprache, die einfach Freude beim Lesen bereitet und die „Aha-Effekte“ verständlich in den Raum zu setzen versteht.

Vier Grundrichtungen (der Geschäftige, der Konsequente, der Freundliche, der Gemütliche), die in einem dynamischen Prozess die Handlungsweisen des Menschen bestimmen. Wobei genau auf diesen Prozess und die Balance der Grundrichtungen untereinander Einfluss genommen werden kann.

Wie das funktioniert, wie man sich zunächst selbst auf die Schliche kommt, die eigenen „Überwertigkeiten“ mancher „innerer Antreiber“ bestimmt, dann mittels der eigenen Stärken und Möglichkeiten (aber auch ganz praktischer Übungen im Buch) dieses „innere Team“ neu zueinander hin ausrichtet und auf diesem Wege das Selbstmanagement steigert (gerade in einer Zeit hoher und weiter wachsender Anforderungen), davon berichtet Bärtschi aus spürbarer Erfahrung und Kompetenz heraus.

Gerade die stichwortartigen Beschreibungen der „Erscheinungsformen der Hauptdarsteller auf der eigenen, inneren Bühne“ bieten hierbei im Buch allein schon sehr nutzbare Hilfestellungen, sich selbst einmal unverkrampft gegenüber zu treten und fast spielerisch die eigene Person „von aussen“ betrachten zu können.

Mit erstaunlichen Ergebnissen und einem Schritt für Schritt „Zurechtrücken“ des Selbstbildes. Mitsamt der Klärung eigener Ziele und Wichtigkeiten und der Stützung jener eigenen inneren Möglichkeiten, diese zu verfolgen und in das Zentrum des eigenen Bewusstseins zu rücken (statt, wie oft gewohnt, sich an den eigenen Begrenzungen und Schwächen vornehmlich (und meist erfolglos) abzuarbeiten).

Insgesamt eine sehr verständliche und schlüssige Darlegung, die umgehend Selbsterkenntnis generiert und eine hohe Motivation erzeugt, diese (nicht unbedingt neuen, aber anderen) „ungewohnten“ Wege für sich selbst einzuschlagen zu einer höheren inneren Sicherheit, Balance und konstruktiven Ausrichtung Als „Manager des eigenen Lebens“.

Rezensent: Michael Lehmann-Pape

 

Selbstcoaching: Den inneren Dialog konstruktiv gestalten

Ein vielversprechender Titel, den Urs R. Bärtschi für sein Selbstcoaching-Buch gewählt hat. Bei Durchlesen richtete ich mein Augenmerk vor allem darauf, ob der Inhalt dem Titel gerecht wird und das Buch wirklich zum Selbstcoaching anleitet.
Zuerst ein kurzer Inhaltsüberblick: der Autor macht klar, dass seine Sicht der Menschen individualpsychologisch geprägt ist (Adler, Dreikurs und Schoenaker). Kurz, griffig und ansprechend beschreibt der Autor diese vier Grundtypen, die immer in Mischformen vorkommen:
– Die Geschäftigen: Mit 120 Prozent Leistung an die Spitze
– Die Konsequenten: Sicherheit durch Überblick
– Die Freundlichen: Diplomatisches Geschick und Teamgeist
– Die Gemütlichen: Das Geheimnis der Lebensfreude.

Die Leserin oder der Leser lernen die Typen kennen und erfahren, wie die einzelnen privat und im Beruf zu erkennen sind und lesen im zweiten Teil über mögliche Entwicklungsperspektiven. Inzwischen erlebten der Leser und die Leserin viele Aha-Momente und erkennen sich selbst im einen und anderen Grundtyp.
Im dritten Teil geht es darum, die Art der eigenen Mischung aus diesen vier Grundtypen herauszuarbeiten und via inneren Dialog konstruktiv damit umzugehen.

Nun zu meinem Hauptaugenmerk. Wie gut leitet das Buch zum Selbstcoaching an?

  • Die einzelnen Typen sind griffig beschrieben mit hohem Erkennungswert
  • Die Entwicklungsperspektiven sind übersichtlich dargestellt. So dass der Leser oder die Leserin Lernschritte für sich ableiten kann.
  • Das Kapitel über „Inneren Dialog“ leitet gut darin an, mit sich selbst und den eigenen Antreibern oder Verhinderern ins Gespräch zu kommen.
  • Das Buch ist grundsätzlich sehr ermutigend geschrieben und motiviert
  • Ein gutes Selbstcoachingbuch, das informativ und leicht zu lesen ist.

Rezensent: Jörg Schori

 

Ich bin mein eigener Coach», das Buch zum Weiterdenken.

Das Seminar zum Buch!